Neue Einsichten und faktenbasierte Grundlagen für bessere Entscheide.

Bestandteile des informierten Bauwerks

Bestandteil eines informierten Bauwerks sind neben den Modellen und Informationen aus der Projektrealisierung mittels BIM auch Informationen, die in der Betriebszeit erhoben werden. Dazu gehören Belastungs- und Reaktionsdaten, Klimadaten und Nutzungsangeben sowie der mittels Inspektionen periodisch erhobene Zustand eines Bauwerks.

Die Nutzen

Der Nutzen des informierten Bauwerks besteht aus Effizienz- und Effektivitätsgewinnen. Er fällt in der Projektrealisierung, dem Erhaltungsmanagement, dem Unterhalt und dem Verkehrsmanagement an. Wesentlich ist auch der Mehrwert durch die Bereitstellung von Fakten für die Entscheidungsfindung in der Führung. Je nach Projektumfang und Organisation der Verwaltung können weitere Nutzen anfallen. So zum Beispiel in einer Bewilligungsbehörde durch die digitale Baubewilligung oder die Verwertung (Verkauf, Lizenzierung) von Informationen.

Investitionen im Bereich der Führung sind schlicht eine Notwendigkeit für eine erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung und trägt zum Nutzen in den vier operativen Bereichen bei.

Infrastruktureigentümer profitieren

Der Nutzen von Investitionen in die Projektrealisierung fliessen indirekt über Marktmechanismen als tiefere Angebote für Planer- und Unternehmerleistungen an die Infrastruktureigentümer zurück. Der Nutzen aus den übrigen drei Bereichen schlagen sich als Effizienzsteigerung direkt auf der Kostenseite nieder.

Infrastruktureigentümer profitieren von

  • Kostensenkungen von 10-15% durch Effizienzsteigerungen in der Projektrealisierung und im Betrieb
  • kürzeren Realisierungszeiten (abhängig von der Projektart und -grösse von Wochen bis Jahre) durch schnellere Planung und Bauausführung vor allem aber auch durch einen früheren und gezielteren Einbezug von Anspruchsgruppen
  • einer Steigerung der Bauqualität durch besseres Anforderungsmanagement

Die erzielbare Effizienzsteigerung über den Lebenszyklus liegt bei 10-20%, über einen Nutzungszyklus betrachtet bei 5-10%. Eine genauere Aussage ist aufgrund der fehlenden Datenbasis aktuell nicht möglich.

Die Verwendung freiwerdender Mittel aus den Effizienzsteigerungen erfolgen je nach Infrastruktureigentümer unterschiedlich. In einigen öffentlichen Verwaltungen können die Erneuerungsziele nicht erreicht werden. Das heisst, der Einsatz zur Steigerung der Erneuerungsquote kann sehr sinnvoll sein.

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